Johann Bernhard Mann til Henrik Pontoppidan
Sendt fra Berlin. 5. april 1925
ihren liebsten Arbeiten
Berlin NW 23, den 5.4.1925
Flotowstr. 4
Fernruf Moabit 4106
Sehr geehrter Herr Professor!
Der Insel-Verlag, Leipzig, teilt mir mit, dass eine neue Auflage Ihrer Romans, "Hans im Glück" in der Übersetzung meiner verstorbenen Mutter, Frau Dr. Mathilde Mann, erschienen sei, wofür an Schriftsteller und Übersetzer Honorar M 2500.– fällig seien, die der Verlag mir demnächst zugehen lassen wird. Wenn ich richtig unterrichtet bin, ist das Honorar bisher zwischen meiner Mutter und Ihnen zu gleichen Teilen geteilt. Ich werde mir daher erlauben, Ihnen nach Eingang des oben genannten Betrages die Hälfte = M 1250.– zu übersenden und bitte Sie höflichst, dem Insel Verlag den Empfang bestätigen1 zu wollen.
2 Aus dem Munde meiner Mutter habe ich oft gehört, dass die Übersetzung gerade Ihrer Werke zu ihren liebsten Arbeiten gehört haben – leider ist es ihr nicht vergönnt gewesen, die Freude an dieser Neuaflage zu erleben.
In vorzüglicher Hochachtung
ergebenst
Joh. Bernh. Mann